Ein Projekt der Neuen Effizienz gGmbH in Kooperation mit Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V. gefördert von Deutsche Bundestiftung Umwelt DBU
Die Neue Effizienz gGmbH hat in Kooperation mit dem modernen Bürgerverein „Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V.“ mit dem Projekt NTiB das Ziel, nachhaltige Impulse im Quartier Ölberg zu setzen und Handlungsräume für einen gemeinschaftlichen Wandel beispielhaft zu öffnen. Das Projekt wird dabei von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Durch Themenwochen, Fachkonferenzen und konzentrierter Öffentlichkeitsarbeit werden über die Projektlaufzeit verschiedene Zielgruppen erreicht, um Bewusstseinsbildung, Förderung nachhaltigen Handelns und Initiierung gemeinschaftlicher Prozesse im Quartier zu fördern. Diese tragen zu einer breiten gesellschaftlichen Teilhabe an der lokalen Transformation zu mehr Nachhaltigkeit bei.
Die Neue Effizienz koordiniert das Projekt und arbeitet eng mit Partner*innen und Fachexperten*innen zusammen. Räumlicher Dreh- und Angelpunkt des Projektes ist der neue Stadtteiltreffpunkt „Ölberg-Hub“. Hier werden die meisten Veranstaltungen stattfinden. Zum Ende des Projekts wird ein Handbuch zur nachhaltigen Transformation in Bestandsquartieren veröffentlicht. Das Handbuch soll anderen Kommunen und Quartieren als Leitfaden und Anregung für nachhaltige Transformation vor Ort dienen.
Wie viele andere Städte hat auch Wuppertal ehrgeizige Klimaziele. Die Stadt soll bis 2035 treibhausgasneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist laut dem aktuellen Klimaschutzkonzept für Wuppertal eine hohe Bereitschaft der Einwohner*innen zur Veränderung ihres Lebensstils notwendig. Allerdings sind Klimaziele oft abstrakt und es ist schwer, die positiven und negativen Auswirkungen des individuellen Handelns abzuschätzen. Daher bietet das Quartier aufgrund der hohen Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem direkten Lebensraum enormes Potenzial, um Nachhaltigkeit im Alltag zu fördern.
Zudem erfordert die Komplexität von Transformationsprozessen (z.B. Energiewende, Mobilitätswende, Gebäudesanierung) bei größeren Vorhaben eine gemeinschaftliche Lösungsentwicklung und -umsetzung. Hierfür notwendige Veranstaltungsformate sind auf Quartiersebene bislang selten vorhanden. Das Projekt „NTiB – Nachhaltige Transformation in Bestandsquartieren“ setzt hier an. Als Modellgebiet wurde das Wuppertaler Quartier „Ölberg“ ausgewählt, da die Herausforderungen durch die gründerzeitlichen (Wohn-) Häuser, engen Straßen und schmalen Gehwege besonders hoch sind. So bietet das Bestandsquartier eigentlich keinen Platz für die vielen immer größer werdenden Autos. Zudem erschwert der Denkmalschutz viele energierelevante Um- und Aufbauten.
Die Neue Effizienz möchte den Ölberg-Hub als zentralen Treffpunkt nutzen und durch fachliche Expertise, professionelle Organisationskompetenz und neutrale Moderation verschiedene Diskursebenen anbieten und aufbereiten. Zu den Aufgaben gehören die Koordination von Inhalten, die Durchführung von methodisch aufgebauten Workshops und die Einbindung von Umweltbildung (BNE) in Form von Themenwochen:
Ende Februar bis Mitte März ‘24
Energieeinsparung und Möglichkeiten zur eigenständigen Energieerzeugung
Mitte Mai bis Mitte Juni ‘24
Gesundheit, Urban Gardening und (saisonale) Ernährung
zeitgleich mit Europäischer Mobilitätswoche im September ‘24
Nachhaltige Mobilität
November ‘24
Kreislaufwirtschaft, Urbane Produktion und nachhaltiger Konsum
Das Projekt gliedert sich über die Laufzeit von 15 Monaten in sieben Arbeitspakete:
- Projektmanagement und -optimierung: Gewährleistet die effiziente Umsetzung und Koordination aller Projektaktivitäten.
- Detailplanung und Vorbereitung der Formate: Legt den Grundstein für innovative Partizipationsformate und spielerische Ansätze.
- Beteiligungsformate für die Zivilgesellschaft: Nutzt vier Themenblöcke, um eine breite Palette von Zielgruppen anzusprechen und partizipative Prozesse zu fördern.
- Fachworkshops für Schlüssel-Akteure im Quartier: Initiiert gemeinschaftliche Entwicklungen für mehr Klimaschutz, insbesondere durch die Einbindung von Gebäudeeigentümer*innen und Unternehmen.
- Öffentlichkeitsarbeit und Quartierskommunikation: Schafft Bewusstsein und fördert nachhaltiges Handeln durch gezielte Kommunikation und Informationsverbreitung im Quartier.
- Evaluation: Überprüft die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen und Aktivitäten.
- Übertragbarkeit und Transfer: Dokumentiert die Ergebnisse in einem Handbuch und sichert somit die Übertragbarkeit des Projektkonzepts auf andere Quartiere und Kommunen.
NTiB ist ein Projekt der Neuen Effizienz gGmbH in Kooperation mit Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V. gefördert von Deutsche Bundestiftung Umwelt DBU