Die Etablierung einer echten Kreislaufwirtschaft ist zentrales Element einer ökologischen Modernisierung mit enormen Potenzialen. Entscheidend ist die Entwicklung kreislauforientierter Verfahren, Strukturen und innovativer Ansätze, die zirkuläres Wirtschaften besonders auf regionaler und kommunaler Ebene garantieren.
Das Projekt bergisch.circular nimmt sich der Frage an, inwieweit zirkuläres Wirtschaften Kommunen und deren Verwaltungsebene betrifft und auf dieser umgesetzt werden kann. Aufgabe des Projektteams ist es, Ideen und Strukturen zu entwickeln, die die Kommunen im Bergischen Städtedreieck dazu befähigen, Kreislaufwirtschaft auf der Verwaltungsebene zu implementieren und kreislauffördernd zu agieren. In den Bereichen Zirkuläres Bauen, Öffentliche Beschaffung und Abfallvermeidung werden im Projektzeitraum von drei Jahren Praxislösungen diskutiert, getestet und optimiert. Zusätzlich wird ein „Blueprint“ für kreislauffördernde (inter-)kommunale Verwaltungsstrukturen entwickelt, um eine Übertragung auf andere Kommunen zu ermöglichen. Als Multiplikatoren für regionale Kreislaufwirtschaft ermöglichen bei den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid eingerichtete Projektstellen das interkommunale Wissens- und Prozessmanagement.
Durch Miteinbeziehen von sogenannten Beobachterkommunen sowie verschiedensten Akteur*innen aus Wirtschaft und Politik legt bergisch.circular stets Wert auf einen überregionalen interdisziplinären Erfahrungsaustausch und zielt darauf ab, das Thema Kreislaufwirtschaft gemeinsam flächendeckend voranzutreiben.