Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, die Neuen Effizienz und die HafenCity Universität Hamburg führen im Projekt „Konzeptionelle Ansätze einer transformativen Strukturpolitik zur Stärkung der regionalen Umweltwirtschaft in NRW“ eine umfassende Analyse der bestehenden Strukturpolitik und deren Einfluss auf die Umweltwirtschaft in NRW durch. Ziel ist die Identifikation von politischen Hebeln und regionalen Potentialen, um die Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Transformation zu erhöhen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Ressourcen- und Mobilitätswende.
Das Land Nordrhein-Westfalen steht vor der Herausforderung, seine Wirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung neu zu gestalten. Im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wird das Projekt „Transformative Strukturpolitik“ durchgeführt. Ziel ist es, die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und Nordrhein-Westfalen als Vorreiter einer umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise zu etablieren.
Für die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Förderung des Klimaschutzes und der Umweltwirtschaft von zentraler Bedeutung für die Transformation der hiesigen Wirtschaft hin zu einer sogenannten Green Economy (Kreislaufwirtschaft). Dies erfordert nicht nur die Entwicklung und Implementierung von Technologien für eine effizientere Ressourcen- und Mobilitätswende, sondern auch die Berücksichtigung der heterogenen Wirtschaftsstrukturen innerhalb der verschiedenen Regionen. Darüber hinaus müssen inkrementelle Innovationen durch radikale Veränderungen ergänzt werden, um tiefgreifende und schnelle Anpassungen zu ermöglichen. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele erfordert zudem eine intensive Zusammenarbeit zwischen Regierung, Wirtschaft, Forschungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft.
Der Arbeitsauftrag der Neuen Effizienz umfasst insbesondere die Identifikation von Schlüsselakteur*innen sowie die Durchführung von Expert*inneninterviews und Unternehmensbefragungen, um eine breite Datenbasis zu schaffen. Diese Daten werden verwendet, um detaillierte Stärken- und Schwächenprofile der verschiedenen Regionen NRWs zu erstellen. Auf Basis dieser Profile entwickeln die Forschenden eine Umsetzungsstrategie für eine exemplarische Region, die als Modell für andere Regionen dienen kann.
Die Erkenntnisse des Projekts münden in praxisorientierte Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Strukturpolitik in NRW. Zusätzlich werden transformative Leuchtturmprojekte öffentlich geehrt und hinsichtlich des förderpolitischen Instrumentariums unterstützt. Diese Projekte werden spezifisch unterstützt, um die Umsetzung innovativer Lösungen in der Praxis zu fördern.
Das Projekt „Transformative Strukturpolitik“ trägt maßgeblich dazu bei, die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige, resiliente und klimafreundliche Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu schaffen und die regionale Innovationskraft zu stärken.
Das Projekt „Konzeptionelle Ansätze einer transformativen Strukturpolitik zur Stärkung der regionalen Umweltwirtschaft in NRW“ wird gefördert im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Projektkonsortium besteht aus dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, der HafenCity Universität Hamburg (HCU) und der Neuen Effizienz.